Aus dem eben zitierten Buch von Peter Brunnert, der auch noch die Bücher
„Wir müssen da hoch“ und „Wirklich oben bist du nie“ schrieb, stammt eine
Anekdote, die mich immer wieder zum Lachen bringt, wenn ich selbst in einer
schweren Körperhaltung am Fels klebe oder einfach nur unter Felsen wandern
gehe. Es wird zunächst beschrieben, wie sich ein Kletterer auf einen Kletterweg
eingelassen hat, welcher mit besonderen Schwierigkeiten verbunden ist und einen
hohen Anspruch am Können und Selbstsicherung stellt. Hier eine kleine
Situation:
„Überall auf den Nachbartürmen saßen die Voyeure und schauten gespannt zu,
wie der arme, zitternde Androsch an der Kante ums Überleben kämpfte.
Verzweifelt rief er schließlich in die Runde:
‚Weiß einer, ob man hier irgendwo noch was legen kann!?‘
Keine Antwort. Er wiederholte die Frage, ein leichtes Flehen lag in seiner Stimme, hilfesuchend blickte es sich um. Und niemals würde er vergessen, was er sah: schweigend saß das Publikum auf den Nachbartürmen und schüttelte stumm und mit herabgezogenen Mundwinkeln den Kopf. Übersetzt hieß das natürlich: ‚Nee, mei Gudsdr, da liegt nüscht mähr, da mussde jetzt losmachn odr du glatscht rundr.‘“
‚Weiß einer, ob man hier irgendwo noch was legen kann!?‘
Keine Antwort. Er wiederholte die Frage, ein leichtes Flehen lag in seiner Stimme, hilfesuchend blickte es sich um. Und niemals würde er vergessen, was er sah: schweigend saß das Publikum auf den Nachbartürmen und schüttelte stumm und mit herabgezogenen Mundwinkeln den Kopf. Übersetzt hieß das natürlich: ‚Nee, mei Gudsdr, da liegt nüscht mähr, da mussde jetzt losmachn odr du glatscht rundr.‘“
(v. l. n. r.) Tino Schneider, Bernd Arnold, Peter Brunnert