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raus-gehen Natur schmecken


Je nach Jahreszeit kann man sehr unterschiedliche nützliche Pflanzen in der Natur entdecken und für sich nutzen. Jeder sollte nur das sammeln, was er kennt und auch nur so viel, wie er oder sie braucht. Geschütze Pflanzen sollten auch in ihrem Naturraum belassen werden. Viele kennen und mögen den Geschmack von Holunder, der an Waldrändern und Wegen sehr reichlich zu finden ist. Ich habe ein paar Bilder und ein Rezept für euch!


Eine Feuer zu entfachen ist immer Abenteuerlich. Und um eine gute Feuerstelle zu bauen braucht es schon eine Vorstellung davon, wie man sein Essen zubereiten will.




Hier wurde eine große Pfanne auf Ziegelsteinen gelagert. Im Öl haben wir die doldenähnlichen Blütenköpfe mit Teig ausgebacken.



Die Planung des Essens und der Transport der Lebensmittel ist eine ganz eigene Aufgabe. Ein Handrührgerät steht nicht zu Verfügung. Und ob es am Ende schmeckt hängt auch von den Geschicken der jungen Köche und Köchinnen ab. Nur beim heißen Öl sollte ein Erwachsener aufpassen und ggf. zeigen, wie sich Öl, Feuer und Wasser miteinander (nicht!) vertragen.


Am schönsten ist es, wenn die erste Skepsis überwunden wurde und alle lustvoll zugreifen. Essen verbindet.


Und so wird es gemacht:

Für das Rezept benötigt man ungefähr 20 Blütenköpfe mit kurzem Stiel. Die Blüten werden nicht gewaschen, sondern nur auf Tierchen abgesucht. Das Waschen würde den feinen Blütenstaub entfernen. Deshalb sollte der Holunder nicht an einer befahrenen Straße gesammelt werden.

Für unser Rezept verwenden wir den Schwarzen Holunder. Dieser ist an seiner Größe mit bis zu 10 Metern Höhe und seinen hellen Blüten zu erkennen. Neben den jungen Sprösslingen erkennt man den schwarzen Holunder daran, dass sein dickes Mark in den verholzten Zweigen weiß sein muss (nicht gelb!). Alle Pflanzenteile (Blüten und Beeren) sollten nur nach der Verarbeitung gegessen werden.



Der Teig für 20 Blüten besteht aus 2 Eiern, 5 EL Mehl, 1 Tasse Milch, 1/4 Pk. Backpulver, Rumaroma und einer Prise Salz. Zum Ausbacken wird Öl (ca. 2 cm hoch) benötigt. Die Zutaten werden miteinander zu einer einheitlichen Masse verrührt und die Blüten darin eingetaucht.

Nach dem Backen empfiehlt es sich, das Öl noch abtropfen zu lassen. Dann können die warmen Blüten mit Puderzucker betreut werden.

Am besten werden die Blüten noch warm gegessen. Viel Freude beim Ausprobieren.